TYPO3 – ein flexibel erweiterbares Content Management System
Das Content Management System TYPO3 genießt in der Webcommunity einen hervorragenden Ruf: Entwickler schätzen die vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten, und eine große Community sorgt für eine stetige Weiterentwicklung und verlässlichen Support.
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Kostenlose CMS sind vielfältig und weit verbreitet
Die Software TYPO3 zählt heute 6.000.000 Downloads und wird Schätzungen zufolge weltweit 300.000 mal eingesetzt. Vor allem in Europa ist das CMS sehr beliebt, während sonst weltweit Wordpress den Markt dominiert. Heute stehen hunderte Content Management Systeme zur Verfügung – jedes hat Vor- und Nachteile. Die beliebtesten kostenfreien Lösungen neben TYPO3 sind:
1. Wordpress:
Nicht nur die extrem einfache „5-Minuten-Installation“ haben dazu beigetragen, dass Wordpress heute das am weitesten verbreitete CMS ist. Wordpress wurde für Blogs geschaffen und macht Bloggern das Leben in der Tat leicht. Updates und Plugins können per Knopfdruck installiert werden und es gibt unzählige Templates für den individuellen Look. Auch wenn Wordpress nicht nur für Blogs und Newsportale, sondern auch kleinere Websites eingesetzt wird, stößt das System schnell an seine Grenzen. Viele Funktionen wie Mehrsprachigkeit oder das Verwalten von Rechten lassen sich nur umständlich realisieren.
2. Joomla:
Das ebenfalls beliebte System Joomla erlaubt deutlich komplexere Seitenstrukturen als Wordpress. Für Joomla gibt es (wie für Wordpress und TYPO3) zahlreiche Erweiterungen. Kritiker bemängeln, dass Joomla nicht von Haus aus Multi-Domain-fähig ist. Es ist daher nicht ohne Weiteres möglich, mehrere Domains über ein CMS zu verwalten. Ausgereifte Erweiterungen um solche Probleme zu lösen, sind teils kostenpflichtig und die Installation erfordert Fachwissen.
3. Drupal:
Einst von Studenten als Plattform zum Informationsaustausch entwickelt, ist die Grundidee von Drupal geblieben: Das System kombiniert die Verwaltung von Inhalten organisch mit Community-Funktionen. Ansonsten basiert Drupal auf komplexen Strukturen, die zwar viele Möglichkeiten eröffnen, aber von Einsteigern einige Einarbeitungszeit fordern.
Neben diesen weit verbreiteten Open-Source-Lösungen, gibt es eine Vielzahl proprietärer und kommerzieller Systeme, mit ganz spezifischen Stärken und Schwächen. Auch Mischformen, wie eZ Publish bestehen erfolgreich auf dem Markt: eZ Publish darf im Rahmen der General Public Licence (GPL) verändert und verwendet werden. Wer eine Gebühr entrichtet, erhält zusätzlich professionellen Support vom Hersteller. Welches Content Management System das Richtige ist, hängt immer von den Anforderungen des Projekts ab.
Vorteile von TYPO3: Ein umfangreicher Standard mit Langzeit-Support
Bereits die Basis-Installation von TYPO3 beinhaltet viele wichtige Grundfunktionen, die es im Vergleich mit anderen Content Management Systemen auf die vorderen Plätze bringt – vor allen Dingen, da es zusätzlich unzählige Features bereit hält. Dazu gehört unter anderem die Multimandantenfähigkeit, die es erlaubt, mehrere Websites über eine TYPO3-Installation zu verwalten.
Brauchen Sie Funktionen, die die Standardinstallation noch nicht enthält, bietet TYPO3 viele, freie Extensions. Diese Erweiterungen sind problemlos integrierbar und ermöglichen zum Beispiel die Anbindung an CRM- oder Newsletter-Systeme.
Doch TYPO3 ist nicht nur fast grenzenlos erweiterbar, sondern auch zukunftssicher – durch einen garantierten Langzeitsupport. Für die „Long-Term-Support“-Versionen verspricht die Community nämlich jahrelange Sicherheitsupdates und Fehlerbehebungen (1).
TYPO3: Solide Wurzeln für Stabilität
TYPO3 ist ein CMS mit Geschichte. Die Ursprünge gehen bis ins Jahr 1998 zurück: Das System sollte vor allen Dingen Web-Inhalte und Design trennen, so dass Redakteure den Content einer Website selbst verwalten und konfigurieren können. Die Idee war zu diesem Zeitpunkt visionär.
Ein CMS, das auch anspruchsvollen Seitenstrukturen standhält.
TYPO3 basiert auf der Skriptsprache PHP, die auf den meisten Servern grundlegend einsetzbar ist. Und als Datenbank kommt überwiegend MySQL zum Einsatz. Somit werden an das Hosting keine exotischen Anforderungen gestellt. Für TYPO3 gibt es (ähnlich wie für Wordpress) Hosting-Lösungen, die das Aufsetzen des Systems übernehmen. Einmal korrekt eingerichtet, geht eine TYPO3-Installation selbst vor sehr komplexen Seitenstrukturen nicht in die Knie. Auf diese Stabilität vertrauen zahlreiche Markenwebsites wie airbus.com, carglass.de oder kabeldeutschland.de. Redakteure profitieren von umfangreichen Anpassungen im Zuge der Entwicklung von Version 7.x. Das Update konzentrierte sich in erster Linie auf die Usability des Backends (2). Auch wenn nach wie vor umfangreiche Handbücher zum Umgang mit dem CMS erscheinen, sind die wichtigsten Funktionen nun schnell erlernbar. Deutschlandweit bieten Dienstleister Workshops für Redakteure an, die den Umgang mit TYPO3 an weniger als einem Tag vermitteln.
Ist TYPO3 das optimale CMS für suchmaschinenoptimierten Content?
Viele Unternehmen haben erkannt, dass klassische Werbung immer schlechter funktioniert und setzen deshalb auf informierende, beratende oder unterhaltende Inhalte – eine Kommunikationsmethode, die unter dem Stichwort Content Marketing bekannt geworden ist. Content Marketing beruht auf relevanten Informationen, die das Potential haben, Kunden langfristig an eine Marke zu binden. Um die Inhalte zu produzieren, haben sich in vielen Unternehmen oder den betreuenden Agenturen Redaktionen etabliert. Für einen effizienten Workflow sind diese Redaktionen auf ein leistungsstarkes Content Management System angewiesen.
TYPO3 bietet viele Funktionen, die ein für Content Marketing geeignetes CMS mitbringen sollte. Dazu gehören einerseits die schon beschriebenen, fein justierbaren Bearbeitungsrechte. Redakteure sind aber auch auf flexible Gestaltungsmöglichkeiten der Inhalte angewiesen. Viele Systeme beruhen jedoch auf starren Templates und limitieren jeden kreativen Prozess.
Mit TYPO3 unflexiblen Vorlagen entkommen
Zur Erweiterung des Systems kann man nicht nur die bestehenden Extensions heranziehen, sondern auch selbst programmierte Ergänzungen einbinden. Das eröffnet viele Gestaltungsspielräume: Man kann zum Beispiel Content-Container konstruieren und es damit dem Redakteur ermöglichen, nicht nur Textelemente, sondern auch Bilder, Videos, Call-To-Action-Buttons und viele andere Elemente innerhalb eines Grids frei anzuordnen. Mit anderen Erweiterungen dieses Typs können auch Teaser automatisch zu jedem Artikel generiert werden, so dass sich der Redakteur nicht um die Vernetzung seines Inhalts auf der Website kümmern muss. Aus der Summe solcher Extensions entstehen dann ganze Redaktionssysteme auf TYPO3-Basis.
Professionelle Dienstleister stellen zudem grundsätzlich natürlich eine TYPO3-Website so ein, dass sich diese Elemente automatisch an das Endgerät des Besuchers anpassen (Responsive Webdesign). Wer mit Content Marketing Kunden erreichen will, ist aber nicht nur auf flexible Gestaltungsmöglichkeiten angewiesen. Web-Nutzer mit einem Informationsbedürfnis beginnen ihre Suche (fast immer) in Suchmaschinen. Inhalte müssen also genau dort auffindbar sein, um eine Interaktion zwischen Zielgruppen und Inhalten herzustellen. Ausgereifte Erweiterungen sorgen dafür, dass TYPO3 alle relevanten Faktoren zur Suchmaschinenoptimierung unterstützt. Dazu gehören zum Beispiel sprechende URLs oder eine Sitemap, die Google den Weg weist.
Fazit
TYPO3 ist ein leistungsstarkes Content Management System, das sich dank tausender Erweiterungen und Schnittstellen für vielfältige Anforderungen individualisieren lässt. Eine gut vernetzte Entwickler-Community sorgt für eine stetige Weiterentwicklung und einen hohen Sicherheitsstandard des Systems. Und auch ungeübte Neueinsteiger durchlaufen nur kurze Schulungen für die Bedienung des TYPO3-Backends.
Wenn also die Wahl des richtigen CMS von vielfältigen Faktoren abhängt, erfüllt TYPO3 von Haus aus viele Anforderungen (auch für mehrsprachige Websites), von denen insbesondere Redaktionen profitieren: Viel Flexibilität eröffnet Programmierern unzählige Möglichkeiten und allen Nutzern einen reibungslosen Redaktions-Workflow.