Social Media – wie Sie Ihre Inhalte ins Gespräch bringen
Immer mehr Unternehmen sind auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. präsent und das aus gutem Grund: Soziale Netzwerke sind digitale Orte, an denen Internetnutzer sich gerne aufhalten. Sie erfüllen das menschliche Bedürfnis nach Austausch. Dass Menschen dort auch intensiv über Marken und Produkte sprechen, zeigt, wie relevant diese Dinge für sie sind.
Bedenken Sie bei Ihrer digitalen Strategie, was Menschen im Internet tun: Einerseits suchen sie nach Antworten auf Fragen und nutzen dafür Suchmaschinen wie Google. Zusätzlich stöbern sie in der Umgebung ihrer bevorzugten Sozialen Medien nach Inspiration und tauschen sich aus. Wenn Unternehmen also in der digitalen Zeit Menschen erreichen wollen, dann müssen sie dorthin gehen, wo diese sich aufhalten.
Menschen sprechen über Unternehmen, die in den Sozialen Netzwerken präsent sind
Werbung in Zeiten der Massenmedien war einseitige Sender-Kommunikation. Was Menschen über Werbebotschaften dachten und wie sie ihr Handeln beeinflussten, war nicht einfach zu ermitteln. Doch immer weniger Menschen sehen beispielsweise regelmäßig Fernsehprogramme. Social Media hat zumindest bei jüngeren Menschen die Massenmedien abgelöst. Für die anderen sind sie eine Ergänzung zu klassischen Medien. Social Media sind Orte, die offene Kommunikation und Austausch ermöglichen.
Menschen erzählen in den Sozialen Netzwerken, was sie wichtig finden – genau das bedeutet der Begriff „teilen“ oder auf Englisch „share“.
Immer wieder gibt es Diskussionen zu aktuellen Themen, die dann oft unter einem Begriff, verbunden mit einem Hashtag zu finden sind. Sie mobilisieren viele, oft tausende, manchmal Millionen Menschen. In Sekundenschnelle verbreiten sich so Neuigkeiten rund um den Erdball.
Welcher Social-Media-Kanal? Probieren Sie es einfach aus!
Nutzen Sie daher auch Soziale Medien, um Ihrer Marke zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Es gibt zahllose Kanäle – suchen Sie sich Netzwerke, die für Sie am wirkungsvollsten sind. In der Regel wird Facebook dazu gehören, weil dieses Netzwerk besonders flächendeckend verteilt ist. Sie können bei Facebook einerseits auf organische Reichweite setzen, andererseits aber auch Inhalte bewerben, die Sie an eine genau definierte Zielgruppe ausspielen. Facebook hat einen Werbemanager, in dem Sie die Charakteristika Ihrer Zielgruppe sehr genau einstellen können – so erreichen Sie passgenau die Menschen, für die Ihr Inhalt relevant ist.
Zielgruppe und Content bestimmen den Distributionskanal.
Haben Sie besonders junge Kunden, dann lohnt es sich, darüber hinaus aktuell angesagte Netzwerke wie Snapchat zu prüfen und hier Inhalte auszuspielen. Dabei sollte der Kanal immer dem Inhalt folgen – analysieren Sie also, welche der Sozialen Netzwerke Ihren Content am besten vermitteln können.
Wenn Ihre Produkte visuelles Potenzial haben, sollten Sie Instagram bedenken. Nutzer beschäftigen sich hier auffallend kreativ mit Marken und Produkten, wie man an der Fülle nutzergenerierter Inhalte sehen kann. Oder auch Pinterest, das zwar weniger Interaktion ermöglicht, bei dem es aber möglich ist, gemeinsam mit anderen Ideen etwa für Projekte zu sammeln.
Sprechen Sie gezielt Ihre Zielgruppe an
Stellen wir uns einen Hersteller von innovativen Kameraobjektiven vor, der seine Inhalte gezielt an Foto-affine User ausspielen möchte. Dann können Sie Ihre Zielgruppe mit geringsten Streuverlusten direkt erreichen: Alter, Geschlecht, Region, Bildungsstand, Beruf, Interessen, Hobbies, all das weiß Facebook beispielsweise über seine Nutzer. Die Kampagne erreicht damit so gut wie ausschließlich Personen mit gewünschten Merkmalen – ein absoluter Glücksfall fürs Marketing.
Mit Social Media haben Sie so die Möglichkeit, gezielt Ihre Zielgruppe anzusprechen und Vertrauen aufzubauen.
Strategisch vorgehen und Erfahrungen sammeln
Gehen Sie auch beim Einsatz von Social Media strategisch vor. Legen Sie die Kanäle fest und machen Sie einen Plan, welche Inhalte Sie wann und wo teilen wollen: Ihre Mediaplanung. Haben Sie offline eine Marketingstrategie oder Vermarktungsschwerpunkte? Dann kann es sinnvoll sein, diese in Ihre Mediaplanung einzubeziehen. Sie erhöhen Ihre Chancen, dass Menschen auf Ihre Inhalte aufmerksam werden.
Über welche Themen möchten Sie informieren? Worüber sollen Menschen sprechen, wenn Sie Ihr Unternehmen, Ihre Angebote, Services oder Produkte erwähnen? Inhalte, die Sie für Ihre Website erstellt haben, sind ein Fundus, aus dem Sie immer wieder schöpfen können. Wenn Sie Inhalte posten, verlinken diese immer auf Ihre Website und bringen Ihnen Besucher. Sie brauchen daher keine eigens für Social Media entwickelten Inhalte wie beispielsweise Gewinnspiele oder jahreszeitliche Themen, die mit Ihrem Unternehmen gar nichts zu tun haben. Nutzen Sie Inhalte, die auf Ihr Angebot hinweisen.
Wenn Sie die strategischen Fragen beantwortet haben, beginnen Sie einfach mit einem kleinen Budget und sammeln Erfahrungen.
Interaktionen in Sozialen Medien lassen sich messen
Die Wirkung und der Erfolg Ihrer Aktivitäten in den Sozialen Medien lassen sich messen und quantifizieren. So können Sie Ihre Aktionen entsprechend anpassen und optimieren. Für die Analyse stehen verschiedene Tools zur Verfügung, mit denen Sie auch Ihre verschiedenen Aktivitäten verwalten können, allen voran Google Analytics. Planen Sie Zeit und Mitarbeiter ein, damit der Einsatz kompetent begleitet wird. Sie haben dafür nicht die nötigen Kapazitäten? Kein Problem, Sie können Ihre Social-Media-Aktivitäten auch von extern betreuen lassen – die Inhalte haben sie ja schon.
Keine Angst vor einem Shitstorm
Mitunter haben Unternehmen Angst vor Social Media. Schließlich geben sie ohne Senderkommunikation einen Teil der Kontrolle ab. Bei klassischer Werbung hingegen behält das Unternehmen vermeintlich die Hoheit – dabei ist hier eigentlich nur nicht erkennbar, wie Menschen die Werbebotschaft aufnehmen.
In Social Media hingegen wird sichtbar, was Menschen denken.
Angst vor einem Shitstorm ist gar nicht nötig. Es kommt ohnehin nur selten dazu. Und wenn es dann doch passiert, haben Sie die Möglichkeit zu reagieren. Umsichtiger Umgang mit negativen Kommentaren und Emotionen der Community kann zu einem großen Plus werden. Schließlich hat jeder Shitstorm einen Auslöser. Wenn es sich um ein Missverständnis handelt, ist dies Ihre Chance, die Sache aufzuklären. Und wenn das Problem einen wahren Kern hat, ist es wahrscheinlich ohnehin Zeit, einmal darüber zu sprechen und zu handeln. Denn Märkte sind im Zeitalter des Internets Gespräche. Lassen Sie also von sich hören!